26.04.2023

Fotoausstellung zeigt Tiny-House-Bewohnende hautnah

Die NEW HOUSING ist der Treffpunkt der Tiny House Community. Einen Teil dieser Gemeinschaft hat Fotograf Ludolf Dahmen portraitiert. Die Bilder stellt er nun erstmals aus – während des Tiny House Festivals in der Messe Karlsruhe.

Eine Person ist von hinten zu sehen. Sie blickt in die Ferne. Dort sind viele Bäume und ihr kleines Häuschen zu sehen.
Deutschlandweit hat Ludolf Dahmen Tiny-House-Bewohnerinnen und -Bewohner besucht und diese porträtiert. (Bilder: Ludolf Dahmen)

Egal ob allein lebend, zu zweit oder im Familienbund – Tiny-House-Bewohnende sind so verschieden wie ihre Häuser. Was Menschen, die sich für ein Leben im Minihaus entschieden haben, unterscheidet und wo sie sich ähnlich sind, hat Ludolf Dahmen herausgearbeitet – in Form von Fotografien. Während der NEW HOUSING vom 30. Juni bis 2. Juli wird der Kölner Fotograf seine Porträts erstmals ausstellen.

Auf einer grünen Wiese steht ein kleines Haus. Es hat ein Dach und eine Glasfront. Im Türrahmen steht der Bewohner. Auf dem Dach des Hauses sind Solarpanelen angebracht.
Dieses drehbare Haus und sein Bewohner sind auf dem Titel der Kleiner-Wohnen-Spezialausgabe mit dem Titel "Inside Out", das die Portraits von Dahmen zeigt.

„Der Zeitmillionär“

„Es gab vor einiger Zeit eine Aktion unseres Berufsverbands mit dem Titel ‚Ein Tag Deutschland‘. An diesem Tag waren 500 Fotografen zeitgleich losgezogen, um zu fotografieren. Über einen Bekannten bekam ich den Tipp, einen Tiny-House-Bewohner abzulichten“, sagt Dahmen. Die Geschichte lief unter dem Titel „Der Zeitmillionär“. „Es ging mir zuerst um einen reduzierten, minimalistischen Lebensstil an sich. Durch die Geschichte wurde ich aber letztlich aufmerksam auf das Thema Tiny Houses“, so Dahmen weiter.

Ein Mann und eine Frau sitzen auf Stühlen mittel in einem Wald. Um sie herum ist viel Grün und sind einige Bäume.
Ein Leben mit der Natur - das ist ein Aspekte, der Dahmen am Tiny-Haus-Leben besonders beeindruckt.

Das „reduzierte Leben in der Natur“ habe den 49-Jährigen seither nicht losgelassen. Und als die Coronazeit kam und die Aufträge zurück gingen, nahm sich Dahmen die frei gewordene Zeit und startete das Projekt Tiny-House-Porträts.

„Die größte Herausforderung bestand zunächst darin, an Menschen zu gelangen, die auch wirklich permanent in den Minihäusern leben. Der Durchbruch kam letztlich nach einer Rundmail, die ich an Freunde, Kollegen und andere Menschen geschrieben hatte“, erzählt der diplomierte Fotodesigner und Bildjournalist.

Unterwegs in ganz Deutschland

Fortan reiste Dahmen durch Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen und auch in den Schwarzwald und besuchte Tiny-House-Bewohnende. Mit am meisten beeindruckt war er von einem bestimmten Minihaus: „Der Bewohner ist ein genialer Kopf und Tüftler. Sein Haus ist sechs Meter hoch und hat eine Glasfront. Und das Haus kann sich drehen. Wenn er möchte, dreht er es immer nach der Sonne. Sich so etwas auszudenken und ganz alleine zu bauen war sehr beeindruckend.“

Zu sehen ist ein Tiny House in der Nacht. Im Innneren brennen Lichter. Man sieht einen dunkelblauen Himmel über dem Haus.
Mit dem "Zeitmillionär" fing für Dahmen alles an. Er war der erste Tiny-House-Bewohner, den der Kölner Fotograf ablichtete.

Das Bild dieses Minihäuslebauers ziert auch das Titelbild des Magazins, in dem Dahmen seine Fotoreportage veröffentlicht hat. „Eigentlich wollte ich ein Buch herausbringen. Ich kam mit dem Kleiner-Wohnen-Magazin in Kontakt und wir beschlossen aus meinen Fotos eine Spezialausgabe des Magazins mit dem Titel ‚Inside Out‘ zu machen“, erzählt der Fotograf weiter.

Zu sehen ist ein Minihaus von Innen. EIne Frau mit einem blauen Oberteil steht in der Küche. Im Vordergrund stehen Pflanzen.
Die Fotos zeigen auch das Innere der Minihäuser.

Spannend fand es Dahmen auch herauszufinden, wie Familien in Tiny Houses leben. Eine solche fand er: „Der Vater baut beruflich Minihäuser. Für seine Familie hat er ein solches konzipiert. Es ist 45 Quadratmeter groß, hat zwei Stockwerke und wurde auf einem alten Schausteller-Trailer erbaut. Es war interessant herauszufinden, wie eine ganze Familie auf engstem Raum lebt.“

Erste Ausstellung

Wie diese Familie, der Mann mit dem drehbaren Haus und weitere Bewohner von Tiny Houses in ganz Deutschland leben, können Besuchende der NEW HOUSING von 30. Juni bis 2. Juli selbst in der Messe Karlsruhe herausfinden. „Es wird das erste Mal sein, dass ich die Bilder ausstelle“; sagt Dahmen. Für eine Ausstellung hatte er noch nicht den richtigen Ort gefunden – bis jetzt. Der Fotograf selbst wird voraussichtlich am Wochenende des Festivals vor Ort sein.

Einen Teil der Fotos können Sie HIER ansehen. Weitere Informationen zur NEW HOUSING finden Sie unter: www.new-housing.de.

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